Jeder SOHC-Motor ( 150kw / 152kw usw. ) hat grundsätzlich zu wenig Motoröl. Beim Starten dauert es
einige Sekunden, bis genug Öldruck aufgebaut ist, um die Steuerketten und Kettenspanner mit Öl zu versorgen.
Durch diese mangelhafte Kettenspannung werden die Gleitschienen und die Ketten selbst im Laufe der Zeit
geschädigt. Anfangs bemerkbar durch ein "rasseln" beim Starten, später und durch einen progressiven Verlauf
"tackern" die betreffenden Motoren dann im Standgas und oft auch während der Fahrt.
(Quelle: http://www.explorerteile.de/steuerketten.htm)
Bei mir klang das dann so: https://www.youtube.com/watch?v=qCHdevgZl08
Teile der Schiene lagen schon im Kettenkasten verteilt.
Mich wundert etwas, dass dies scheinbar noch kein großes Thema in der S197 Gemeinde ist. Der Motor ist Baugleich und der Fordwerkstatt war das Probelm entsprechend nicht unbekannt.
Wenn ich das richtig sehe, wird dieses Problem über kurz oder lang alle V6 Fahrer treffen. Die Reparatur beseitigt auch das Problem nicht, da zwar der beschädigte Kettenspanner (In der Regel werden dann verstärkte verbaut.) getauscht wird, der Konstruktionsfehler aber bleibt (Der neue Spanner überlebt bestenfalls länger als der alte).
Wirklich "gemein" ist die Tatsache, dass die beschädigten Motoren oft besser laufen, als unbeschädigte.
Das liegt daran, dass die sogenannten Steuerzeiten von selbst ins "positive" verstellt werden.
Fast wie Motor- Tuning im Rennsport, wo es den Begriff der "scharfen Nockenwelle" gibt.
Was den unwissenden Gebrauchtwagen- Käufer oft überrascht, wo doch der Explorer trotz seines Alters
meist keinen messbaren Öl- oder Wasserverbrauch hat, und auch sonst wie die Feuerwehr läuft ....
(Quelle: http://www.explorerteile.de/steuerketten.htm)
Also, immer ein Ohr offenhalten bei euren V6ern.
Gruß
Stefan